Ein Schlüssel zur Problemlösung
„Aktiv Zuhören“ – Tipps wie Sie gute Gespräche führen
Würden Sie von sich behaupten, dass Sie ein guter Zuhöhrer sind? Oder eher das Gegenteil? Schweifen ihre Gedanken gerne einmal ob? Oder spielen Sie gern nebenher mit dem Handy?
In unserem letzten Blog habe ich behauptet, dass „Aktiv Zuhören“ Missverständnisse, Fehler und damit Konflikte verhindern kann. Als Führungskompetenz und wesentliche Komponente im Konfliktmanagement lohnt sich das Erlernen des aktiven Zuhörens – für Führungskräfte ebenso wie für Eltern und den meisten anderen Lebensbereichen. Wie oft nehmen Gespräche einen Verlauf, den keiner hat kommen sehen? Aktives Zuhören setzt an diesen Stellen an. Es erfordert Aktivität des Zuhörenden und ermöglicht im Gegensatz zu passives Zuhören eine urteilsfreie, wohlwollende und verständige Atmosphäre. Für sämtliche Personenkreise bietet die Technik des aktiven Zuhörens ein großes Potenzial, um Gesprächspartner besser zu verstehen und Gespräche empathischer zu gestalten.
Tipps für besseres Zuhören
1. Tun Sie nicht nur so, sondern hören Sie wirklich aufmerksam zu. Lassen Sie sich ganz auf Ihren Gesprächspartner ein.
2. Gute Zuhörer sind auch immer gute Fragensteller. Erkundigen Sie sich, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Wiederholen Sie mit eigenen Worten, was sie verstanden haben.
3. Die Fähigkeit zum aktiven Zuhören braucht Zeit. Akzeptieren Sie, dass Sie sich am Anfang in Ihrer Kommunikation hölzern und unwohl in Ihrer Rolle vorkommen können.
4. Es erfordert Selbstvertrauen, offen und unvoreingenommen auf andere zu zugehen und ihnen zu zuhören. Gerade als Führungskraft (auch Eltern sind Führungskräfte) müssen Sie es aushalten, unangenehme Dinge oder Kritik aufzunehmen ohne sich direkt zu rechtfertigen.
5. Lernen Sie, Pausen zu lieben. Widerstehen Sie dem Drang, etwas zu sagen, wenn eine Pause entsteht. Ein Gespräch kann man auch führen, indem man schweigt.
6. Sind Sie jemand, der gerne zu viel spricht? Dann machen Sie sich folgendes klar: Prinzipiell ist Ihr Gegenüber viel mehr an sich und seinen Wünschen und Problemen interessiert als an Ihren Wünschen und Ihren Problemen. Deshalb: Reden Sie weniger – und reden Sie weniger von sich selbst. Stellen Sie Ihren Gesprächspartner in den Mittelpunkt – egal ob das ein Kunde, ein Kollege, ein Mitarbeiter oder ihr Partner ist.